17:00 Uhr | Vorempfang | ||
17:30 Uhr | Einlass | ||
18:00 Uhr | Eröffnung | ||
18:25 Uhr | Wer nicht arbeiten will soll nicht essen/oder wer nicht essen will soll viel arbeiten/oder wer essen will und nicht mehr arbeiten darf... Eine erbauliche Stör- & Nebengeräuschkalligraphie | Ronald Deppe, Klarinette, Konzeption
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18:50 Uhr | Warum das Unnütze notwendig ist | Ursula Baatz, Kuratorin des Symposion Dürnstein | |
19:00 - 20:30 Uhr | No future? Über Zukunftsverweigerung und ihre Folgen Anschließend Diskussion | Philipp Blom, Autor und Historiker Wien | |
BUFFET |
09:00-09:20 Uhr | Morgenimpuls mit Propst Maximilian in der Stiftskirche | |
09:30-10:30 Uhr | Was ist Arbeit? Sozialhistorische Annäherungen und Diskurse | Andrea Komlosy, Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien |
10:30-11:00 Uhr | PAUSE | |
Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung | Moderation: Gudrun Biffl, Dekanin i.R. der Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung, Donau-Universität Krems | |
11:00-12:00 Uhr | Verschwindet der Mensch in der digitalen Wirtschaft? | Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität St. Gallen |
12:00-13:00 Uhr | Podiumsdiskussion: Digitalisierung als Chance? Mathias Binswanger, Walter Kirchler, Geschäftsführer NÖ.Regional.GmbH; René Schindler, Gewerkschaft PRO-GE, Bundessekretär für Soziales und Recht, Arbeitsschwerpunkt: Digitalisierung und Produktion; Hermann Kopetz, Mitbegründer der TTTech Computertechnik AG, Em. Professor für Technische Informatik, TU Wien; Michael Wiesmüller, BMVIT, Abteilung Informations- und industrielle Technolgie | |
13:00-14:30 Uhr | MITTAGSPAUSE | |
13:40-14:30 Uhr | Stiftsführung durch Dürnstein mit Propst Maximilian | |
14:30-15:15 Uhr | Mittagsgespräch: Arbeitsunwillig - oder? | Herbert Buchinger, Vorsitzender des Vorstandes Arbeitsmarktservice Österreich |
Arbeits-Sinn und Lebens-Sinn | ||
15:15-15:45 Uhr | Kunst Macht Arbeit | Katharina Stemberger, Schauspielerin, Wien |
Selbsterhaltung und Standard-Ökonomik. Ein schwieriges Verhältnis | Sebastian Thieme, P. Johannes-Schasching SJ-Fellow der Ksoe, Wirtschafts- und Sozialethiker, Wien | |
16:30-17:00 Uhr | PAUSE | |
17:00-17:30 Uhr | Macht Unbrauchbarkeit frei? Über ein Motiv der taoistischen Philosophie | Fabian Heubel, Sinologe und Philosoph, Taipei/Taiwan |
17:30-18:30 Uhr | Podiumsdiskussion: Arbeit macht das Leben süß? Fabian Heubel, Ursula Baatz, Philosophin, Kuratorin Symposion Dürnstein; Sebastian Thieme; Patrizia Giampieri-Deutsch, Professorin für Psychotherapieforschung, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Krems; Katharina Stemberger |
09:00-09:20 Uhr | Morgenimpuls mit Propst Maximilian in der Stiftskirche | |
Arbeit, global | ||
09:30-10:25 Uhr | Globalisierung und die Produktion von Überflüssige im globalen Süden | Ulrich Brand, Professor für Politikwissenschaft, Universität Wien |
10:25-11:20 Uhr | Automatization and small scale food producers | Rehema B. Nanaganda, Community Worker, FIAN Uganda Kampala/Uganda |
11:20-11:45 Uhr | PAUSE | |
11:45-12:15 Uhr | Kommentare von: Mathias Czaika, Leiter Department für Migration und Globalisierung, Donau-Universität Krems Julianna Fehlinger, Via Campesina Austria | |
12:15-13:00 Uhr | Podiumsdiskussion: Globaler Norden vs. Globaler Süden? Ulrich Brandt; Rehema B. Namaganda; Mathias Czaika; Julianna Fehlinger; | |
13:00-14:00 Uhr | MITTAGSPAUSE | |
14:00-14:45 Uhr | Mittagsgespräch: Wer nichts isst, soll hier auch nicht sein. Planung, Konsum und Konflikt im noeliberalen Stadtraum | Gabu Heindl, Architektin und Stadtplanerin, Wien |
Zukunft, alternativ | ||
14:45-17:30 Uhr | Ein gemeinsames Gespräch | Moderation: Joachim Schwendenwein, Organisationsberater, Wien |
Impulse: Sozial ist, was Arbeit abschafft Basic Income Experiment in Finland Menschenwürde und Gemeinwohl | Daniel Häni, Unternehmer, Basel Pertti Honkanen, Senior Researcher, KELA - The Social Institution of Finland, Helsinki Christian Felber, Freier Publizist und Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie, Wien |
8.-10. März 2018, Stift Dürnstein, Wachau
Eröffnung am 8. März 2018, 18 Uhr
den Eröffnungsvortrag hält Philipp Blom, Autor und Historiker, zum Thema "No future? Über Zukunftsverweigerung und ihre Folgen"
Debatten um Mindestsicherung, Grundeinkommen, Langzeitarbeitslosigkeit usw. haben eines gemeinsam: es geht um alle jene, die in der Informations- und Wissensgesellschaft keinen Platz mehr finden - entweder weil ihnen die Qualifikation fehlen oder weil ihre Arbeit von Maschinen übernommen wurde. Sie sind überflüssig, denn sie haben keine Arbeit. Arbeit und Lebensunterhalt waren seit langem verkoppelt, und u.a. darauf beruht die Idee des Sozialstaates.
Doch galt durch Jahrtausende Arbeit - worunter körperliche Arbeit verstanden wurde - als mindere Tätigkeit, als Strafe oder als Schande. Erst in der Neuzeit wurde Arbeit mit dem Aufkommen des Kapitalismus - der Merkantilismus und später der Industrialisierung - zu einem sozialpolitischen Imperativ. Das aufsteigende Bürgertum definierte sich über Arbeit, und die Erziehung zu gesellschaftlich nützlicher Produktivität wurde ein wesentlicher Aspekt der schulischen Bildung.
Heute machen Maschinisierung und Automatisierung körperliche und zunehmend auch geistige Arbeit im herkömmlichen Sinn überflüssig.
In Frage steht der gesellschaftliche Begriff von Arbeit: gilt als Arbeit nur, was Mehrwert produziert? Konzepte wie Grundeinkommen und Gemeinwohlökonomie gehen von neuen Formen der Lebenssicherung aus. Und wenn nicht mehr Arbeit dem Leben Sinn gibt, was dann?
Darüber werden beim Symposion Dürnstein 2018 unter anderem der Autor und Historiker Philipp Blom (EU), der Ökonom Mathias Binswanger (CH), der Unternehmer Daniel Häni (CH) und der freie Publizist Christian Felber (A) nachdenken und diskutieren.
Veranstalter: NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB)
Programm und Kuratierung: Ursula Baatz
Moderation: Charles E. Ritterband
Kooperationspartner: Donau-Universität Krems, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL),Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (KPH)
Die Vorträge werden in die englische und deutsche Sprache übersetzt.